Dies ist die Kopie eines Briefes vom letzten Schuljahr, der ursprünglich an Herrn Dr. Schonig adressiert war. Da ich scheinbar eine falsche Adresse hatte, ist er mitsamt den Schülerarbeiten zurückgekommen und inzwischen leider im Papierkorb gelandet. Erst jetzt finde ich Ihren Internetauftritt und denke, das Schreiben passt vielleicht trotzdem noch in die Rubrik "Wir arbeiten mit der kleinen weissen Ente".

Im zurückliegenden Schulhalbjahr habe ich meiner Klasse die Lonigeschichten vorgelesen. Nach dem Ende der Geschichte hatten die Kinder die Idee, Ihnen Briefe und Lonigeschichten zu schreiben, da sie vom Ende der Geschichte überrascht waren und viele Fragen hatten, die ich nicht beantworten konnte.

Mir hat die Arbeit mit "Loni" sehr gut gefallen.

Ich bin Klassenlehrerin der altersgemischten Klasse 4/1d an der KGS Burgschule in Bonn.

Die Kinder des vierten Schuljahres haben Loni bereits in ihrem Anfangsunterricht kennen gelernt. Seitdem ist Loni das Klassenmaskottchen.

Da die damalige Klassenlehrerin bereits kurz nach Beginn des Schulhalbjahres die Schule verließ, wurden die Lonigeschichten nicht weiter vorgelesen. Erhalten blieb über 2 Jahre ein "Lonitagebuch". Loni wurde jeden Tag verlost und von einem anderen Kind mit nachhause genommen. In das Tagebuch wurden Erlebnisse mit Loni geschrieben und Bilder gemalt.

Vor Beginn der Klasse 4/1 fragte ich mich, ob es sinnvoll sei, die Lonigeschichten und das Tagebuch erneut einzusetzen. Ich hatte bedenken, weil ich befürchtete, dass die Kinder des vierten Schuljahres die Geschichten nicht mehr hören wollten. Dazu kommt, dass wir mit dem Material der Rechtschreibwerkstatt von Norbert Sommer-Stumpenhorst arbeiten und ich wusste, dass beide Konzepte schon alleine aus zeitlichen Gründen nicht in gleichem Maße Berücksichtigung finden würden. Ich entschied mich trotzdem für die Lonigeschichten und bin im Nachhinein sehr froh darüber.Somit waren die Lonigeschichten auch ohne den Einsatz der weiteren Materialien ein voller Erfolg und die Trauer über das Ende der Geschichte ist sehr groß.

Zusatz:
Ich habe inzwischen eine altersgemischte Klasse 1/2 und lese erneut einmal pro Woche eine Lonigeschichte vor. Die Kinder aus Klasse 2 kennen die Geschichten zwar aus dem letzten Jahr, freuen sich aber trotzdem wie die "Großen" im letzten Jahr, die Geschichten erneut zu hören. Die Bildergeschichten (CD) dienen als Erzählanlass und die Kinder der Klasse 2 versuchen die Geschichten mit Hilfe der Bilder nachzuerzählen.
Das Lonitagebuch ist wieder sehr gefragt, neben Texten und selbst gemalten Bildern gibt es viele Digitalfotos von Kindern mit Loni.
Im Kunstunterricht ist ein großes Klassenbild über mehrere Wochen hinweg mit den Figuren der Lonigeschichte entstanden. Ich bin gespannt, wie sich die weiteren Zusatzmaterialien einsetzen lassen, die ich nun bestellt habe.

Mit freundlichen Grüßen

Katrin Wiorkowski